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Was bringt uns der Fortschritt?



Technischer Fortschritt hat die Medizin immer wieder grundlegend transformiert.

In der Vergangenheit war die Medizin davon geprägt, dass sich die Zahl der verschiedenen diagnostischen Methoden, vom einfachen EKG bis zur Schnittbildgebung im MRT überschlug.

In den letzten Jahren rücken vermehrt technische Errungenschaften anderer Art in den Vordergrund.

Smartwatches erstellen langfristige EKG-Profile, auf Smartphones werden generierte Gesundheitsdaten vernetzt, graphisch veranschaulicht und in hoher zeitlicher Auflösung dargestellt. Die von einer steigenden Zahl von Menschen erzeugten Datenströme bergen ungeahnte medizinische Möglichkeiten und sind potentiell aussagefähiger als die vielen Momentaufnahmen, die heute in Arztpraxen erstellt werden.

Unser bewährtes Gesundheitswesen hält hierbei teilweise nicht mehr Schritt mit dem neuesten Stand der Technik. Während für Diabetes Patienten Insulinpumpen und Messgeräte mit Closed Loop System technisch seit Jahren möglich sind gibt es noch keine Zulassung, aber eine rege DIY-Szene… #wearenotwaiting

Weil Patienten mit Hilfe ihres Smartphones zukünftig immer mehr Daten generieren werden, wird auch der Bedarf wachsen, etwaige Gesundheitsprobleme, z.B. im Rahmen von Prävention, ärztlich abklären zulassen. Ob das deutsche Gesundheitssystem, wo vielerorts Blutdruckprofile noch mit Kuli und Lineal erstellt werden, und man ärztliche Befunde noch per Fax erhält, für diesen steigenden Beratungsbedarf gerüstet ist, darf bezweifelt werden.


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